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Zeigerpflanzen sind Pflanzen mit geringer Toleranz hinsichtlich zum Beispiel des Bodens und seiner Beschaffenheit. Das können Stickstoff, der PH-Wert, Kalkhaltigkeit, Bodenfeuchte, Salzgehalt, Bodendichte, Licht und Schatten sein. Ich finde auf meiner Parzelle einige dieser Zeigerpflanzen.

Acker-Schachtelhalm. Dieser ist ein Indikator für Staunässe und Unterbodenfeuchte, da er bis zu 160 Zentimeter tief wurzelt. Auf dem Weinberg ist er nur im Schattenbereich der Bäume vom Schloß Eckberg vorgekommen. In den letzten trockenen und heißen Jahren war er nicht mehr da. Extrakte vom Acker-Schachtelhalm werden als Pflanzenstärkungsmittel oder zur vorbeugenden Bekämpfung von saugenden Schädlingen wie z. B. Blattläusen eingesetzt. Sie wird auch als Heilpflanze verwendet.

Vogelknöterich. Dieser ist einjährig mit 5 bis 60 Zentimeter langen niederliegenden Stängeln. Er wächst auf trockenen bis mäßig trockenen, nährstoffreichen und humosen Böden. Er ist ein Stickstoffanzeiger. Die Samen bleiben bis zu 250 Jahre lang keimfähig. Der Vogelknöterich kann als Wildgemüse und Heilpflanze verwendet werden.

Vogelmiere. Die einjährige Vogelmiere bildet im Frühjahr einen großen und dichten Teppich und schützt den Sandboden gegen Verdunstung. Allerdings mit den ersten wärmeren Tagen und der Austrocknung des Oberbodens fällt sie in sich zusammen und vertrocknet. Die Vogelmiere ist ein ausgesprochener Indikator für einen stickstoffreichen Boden sowie ein Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger. Diese kann als Wildgemüse und Heilpflanze verwendet werden.

Weg-Malve. Sie wird auch niederliegende Malve genannt, da die 15 bis 60 Zentimeter langen Stängel auf dem Boden liegen. Die ein- oder zweijährige niederliegende Malve liebt stickstoffreiche Böden und ist deshalb ein Indikator dafür. Die jungen Blätter können in der Küche als hervorragender Salatersatz verwendet werden.