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Wetter. Der Dezember 2012 war durchaus kalt. Nur die Weihnachtsfeiertage brachen da mit Temperaturen über 10 °C nach oben aus. Die relativ warmen Tage ohne Frost hielten bis zum 10. Januar an. Ab dann blieb es frostig und dunkel mit kleinen Unterbrechungen Anfang Februar und Anfang März. Erst am 9. April stiegen die Temperaturen am Tag über 10 °C und darunter sollten sie nicht wieder fallen. Vom Dezember bis März fielen 253 Liter Niederschlag, welches über den Durchschnittswerten liegt. Es war noch nie so trübe, wie im Zeitraum von Dezember 2012 bis Februar 2013, seitdem die Sonnenstunden gemessen werden.

Der April brachte dann noch 8 Tage über 20 °C, wovon zwei Tage sommerlich waren. Mit 23 Liter Regen war es sehr trocken. Diese trockene Periode setzte sich bis 25. Mai bei recht hohen Temperaturen fort. Die letzten sechs Tage im Mai brachten reichlich Regen, der sich für den Mai auf 148 Liter summierte. Der Juni war mit 18 Tagen über 20 °C warm. Davon waren fünf Tage sommerlich um die 25 °C und drei Tage hochsommerlich mit über 30 °C. Es fielen 220 Liter Niederschlag. Aufgrund des feuchten Winters konnten die Böden das Wasser nicht mehr aufnehmen. Am 6. Juni erreichte der Pegel der Elbe in Dresden mit 8,75 Meter seinen Höchststand. Die Elbe erlebte damit nach 2002 innerhalb weniger Jahre sein zweites Jahrhunderthochwasser.
 
Der Juli war sehr sommerlich warm und hatte sechs Tage mit Temperaturen über 30 °C. Die Höchsttemperatur von 36,2 °C wurde am 27. Juli gemessen. Dieser Trend setzte sich im August fort. Mit 48 Liter Regen im Juli, davon 45 Liter am 29. und 30. Juli, und 65 Liter im August, davon 40 Liter am 4. August, lagen die Niederschläge im normalen Bereich. Die Temperaturen im September und Oktober lagen etwas über dem Durchschnitt. Mit 55 Liter und 57 Liter waren die Niederschläge normal. Jedoch gab es im September 20 Tage mit Niederschlag.
 
Vegetation. Die Natur hatte es ab dem 9. April eilig, nach dem langen Winter die verlorene Zeit aufzuholen. Um den 20. April begannen die Knospen zu schwellen und in das Wollestadium zu wechseln. Bereits Anfang Mai waren die ersten grünen Blätter sichtbar. Spätfröste gab es 2013 keine. Mitte Mai waren die ersten Gescheine sichtbar. Die niedrigen Temperaturen ab Ende Mai verzögerten das Wachstum der Reben. Die warme Periode nach dem starken Regen und dem Hochwasser sorgten für einen kräftigen Wachstumsschub ab dem 5. Juni. Die Blüte begann ab 20. Juni und zog sich bis in die erste Juliwoche hin. Die hohen Temperaturen im Juli sorgten weiterhin für ein kräftiges Wachstum. Dies setzte sich im warmen August fort.
 
Befallsdruck. Die hohen Temperaturen ab Anfang Juni bis Ende August sorgten zusammen mit gewittrigen Niederschlägen für einen gewissen Befallsdruck, der aber problemlos beherrschbar war.
 
Lese. Die Lese begann Ende September und wurde in den letzte Oktobertagen mit dem Riesling abgeschlossen. Lediglich bei der Rebsorte Kerner gab es Probleme mit Fäulnis. Die Mengen waren etwas über dem langjährigem Durchschnitt. Die Mostgewichte waren mehr als zufriedenstellend. Lediglich die Säurewerte waren aufgrund der kurzen Vegetationsperiode recht hoch. Grauburgunder am 13. Oktober (90 °Oe), Kerner am 13.10. (84 °Oe), Riesling am 25.10. (92 °Oe)

 

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