29 | 04 | 2024

Wetter. In der zweiten Dezemberwoche 2002 sanken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt und sorgten für einen frostigen Dezember mit 48 Liter Niederschlag. Die Tiefsttemperatur von minus 11 °C wurde am 11.12. erreicht. Ab Mitte Dezember lag eine leichte Schneedecke, die nach den Weihnachtsfeiertagen anstieg und bis Mitte Januar erhalten blieb. Eine zweite Frostperiode gab es in der zweiten Januarwoche mit dem Tiefstwert von minus 19 °C am 9. Januar, die bis Mitte Januar anhielt, um in den letzten Tagen des Monates in die nächste kalte Peride zu starten. Diese hielt bis Anfang der dritten Dekade mit den minus 12 °C am 13. und 14. Februar an. Der März hatte wenige Frostnächte, aber 10 Tage über 10 °C, davon 4 Tage über 15 °C. Vom Januar bis März fielen folgende Niederschläge: 56, 7 und 28 Liter.

Ab der zweiten Dekade stiegen die Temperaturen im April an 16 Tagen über 15 °C, 5 Tage davon über 20 °C, bei nur 13 Liter Niederschlag. Ähnlich war der April mit leichtem Frost in der zweiten Woche, 16 Tage über 15 °C, davon 5 Tage über 20 °C. Im Mai stiegen die Temperaturen an 15 Tagen über 20 °C, davon 7 Tage über 25 °C. Im April und Mai fielen 13 und 43 Liter Niederschlag. Richtig warm wurde es ab Juni. Im Juni war es an 29 Tagen wärmer als 20 °C, davon 12 Tage über 25 °C und 5 Tage über 30 °C. Im Juli kamen 10 Tage über 25 °C und 4 Tage über 30 °C dazu. Dies konnte im August mit 13 Tage über 25 °C, 7 Tage über 30 °C und 1 Tag mit 36 °C noch gesteigert werden. Von Juni bis August fielen 22, 109 und 10 Liter Regen. Der September schaffte es noch einmal an 8 Tagen über 20 °C und 6 Tagen über 25 °C mit 30 Liter Niederschlag. Ab Anfang Oktober wurde es dann deutlich zu kalt für diesen Monat. Es fielen 35 Liter Niederschlag. Die Sonnenscheindauer im Sommer 2003 war extrem hoch. 424 Liter Niederschlag im Gesamtjahr sind extrem trocken.
 
Vegetation. Das warme Frühjahr bewirkte einen zeitigen Austrieb Ende April. Die Blüte verlief normal. Aufgrund der fehlenden Niederschläge und der hohen Sonnenscheindauer mit der damit verbundenen Verdunstung war der Wasserhaushalt der Reben stark gestört. Das Wachstum der Triebe war stark beeinträchtigt.
 
Befallsdruck. Das Auftreten von Oidium und Peronospora war praktisch nicht möglich. Selbst die starken Niederschläge im Juli an einigen gewittrigen Tagen hatten darauf keinen Einfluss. Die Reben trockneten schnell ab.
 
Lese. Die Lese begann am 20. September mit dem Müller-Thurgau und endete am 19. Oktober mit dem Riesling: Müller-Thurgau (82 °Oe), Weißburgunder (100 °Oe), Kerner (90 °Oe), Grauburgunder (100 °Oe), Traminer (100 °Oe) und Riesling (91 °Oe). Die Menge war durchschnittlich und die Mostgewichte ordentlich.

Bildergalerie 2003

  • Weinberg2003001Januar 2003
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